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Tonight! Beethoven's Ninth with Thuringen Philharmonic Orchestra


DONNERSTAG

21.12.

19:30 Uhr Kulturhaus Gotha

KONZERTREIHE A

Kulturhaus Gotha | 19:30 Uhr (A4)

Dirigent: Charles Olivieri-Munroe

Mandoline: Alon Sariel

Sopran: Hyerim Kim

Mezzosopran: Jolana Slavikova

Tenor: Dongwon Kang

Bariton: Jung Jaehong


Nikolai Rimski-Korsakow: Polonaise aus der Orchestersuite „Die Nacht vor Weihnachten“

Nimrod Borenstein: Konzert für Mandoline und Orchester op. 97 – Uraufführung

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 – „Ode an die Freude“


Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu; Weihnachten steht vor der Tür – der ideale Zeitpunkt für eine Märchenoper von Nikolai Rimski-Korsakow. In „Die Nacht vor Weihnachten“ wird unterhaltsamer Unernst mit bezaubernd-kapriziöser, zum Teil auch feenhafter Musik kombiniert. Rimski-Korsakow verbindet darin die satirisch-realistische Schilderung eines dörflichen Weihnachtsfestes mit allerhand fantastischen und märchenhaften Elementen: Obwohl der Teufel in der Nacht vor Weihnachten überall seine Finger im Spiel hat, u.a. auch am Hofe der Zarin, zu deren Ehren eine Polonaise getanzt wird, löst sich am frühen Morgen alles in Wohlgefallen auf.

2023 war und ist aber auch das Jahr der Mandoline – ein Instrument, das in den vergangenen Jahrzehnten ungerechtfertigterweise aus dem Fokus geriet und nun peu à peu wieder auf die Konzertpodien zurückkehrt. Die Mandoline war von jeher ein Instrument, mit dem es gelang, Brücken zu bauen und Völker miteinander zu verbinden. Hat sie aufgrund ihrer Historie und als Nachfolgerin der Laute eher einen barocken Charakter, so war die Mandoline aber immer auch ein Volksinstrument, das Kulturkreise verband und immer noch verbindet. Der Mandoline, dem Instrument des Jahres 2023, zu Ehren wird die Thüringen Philharmonie das Mandolinenkonzert des britisch-französisch-israelischen Komponisten Nimrod Borenstein zur Uraufführung bringen und ihr damit ein musikalisches Denkmal setzen.

Voller Überschwang beschwört Friedrich von Schillers Gedicht „An die Freude“ eine alle Menschen verbindende Empfindung, eine Art von göttlicher Inspiration, die alles irdische Leben vereint. Von dieser Ode war Ludwig van Beethoven bereits seit jungen Jahren fasziniert, vor allem ob der heroisch-hehren Macht der Sprache und der übergeordneten humanistischen Botschaft. Als Beethoven auf dem Zenit seines kompositorischen Schaffens war, drängte es ihn geradezu, diese „Ode an die Freude“ im Rahmen des Finalsatzes seiner 9. Sinfonie in einem waghalsigen, vokal-sinfonischen Hymnus erklingen zu lassen. Zum Jahresabschluss folgt die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach der Tradition, sich vom Idealismus Schillers und Beethovens anstecken zu lassen und damit das neue Jahr 2024 beschwingt zu begrüßen.

 

Um 18:45 Uhr findet eine Einführung mit Konzertdramaturg Markus Guggenberger im Theater-Café statt.

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